Japanese Dreams

5 09 2016

Eine Woche vor Abflug – Herzklopfen . . .



Landeanflug

27 11 2013

Von Valparaiso über Santiago de Chile bin ich jezt in Buenos Aires gelandet. Städtetour am Abschluss der Reise – so ganz andere Eindrücke als in all den Wochen vorher. Buenos Aires – Paris Südamerikas – ist grossartig! Ich erlebe die Stadt ja nicht als Backpackerin, sondern als Gast bei der Schwester einer Freundin. Wunderschön!!!

Trotzdem – ich denke schon an Zuhause. In der nächsten Woche bin ich da – und kann euch treffen/sprechen
(meine Handy-Nummer gilt nicht mehr, also kein Anschluss unter Handy, sondern Festnetz) und mich nach  Hochsommertemperaturen  hier an den Bochumer Winter gewöhnen.
Ich freu mich auf euch, bis bald, eure Gabriele 😉

 



Mitfahrgelegenheit gesucht . . .

12 11 2013

Gleich fliege ich von Punto Arenas, einer schoenen kleinen Hafenstadt, nach Santiago de Chile. Waehrend ich warte, erzaehle ich euch die Gechichte von meiner Suche nach einer „Mitfahrgelegenheit um Kap Horn“.

Fähre von Punto Arenas nach Puerto Williams

Fähre von Punto Arenas nach Puerto Williams

 

 

In der Magellan Strasse am Morgen

In der Magellan Strasse am Morgen

 

 

Im Beagle Kanal am Abend. Die unglaubliche Weite dieser Landschaft gibt meine Kamer leider nicht wieder =ihr braucht ein wenig Fanrasie . . .

Im Beagle Kanal am Abend. Die unglaubliche Weite dieser Landschaft gibt meine Kamer leider nicht wieder =ihr braucht ein wenig Fanrasie . . .

 

Puerto Williams - eine Sammlung von Holzhäusern auf der Isla Navarina. Diese chilenische Insel ist durch den Beagle Kanal vom Kontinent getrennt und liegt dem argentinischen Ushuaia gegenüber.  1 x samstags kommt die Fähre von P. Arenas, 2 x fliegt ein kleines Flugzeug zum Festland. Nein, es fährt nicht täglich die Fähre nach Ushuaia, wie im Reiseführer steht. Und so stehe ich dann da am  Samstagmorgen . .  .

Puerto Williams – eine Sammlung von Holzhäusern auf der Isla Navarina. Diese chilenische Insel ist durch den Beagle Kanal vom Kontinent getrennt und liegt dem argentinischen Ushuaia gegenüber. 1 x samstags kommt die Fähre von P. Arenas, 2 x fliegt ein kleines Flugzeug zum Festland. Nein, es fährt nicht täglich die Fähre nach Ushuaia, wie im Reiseführer steht. Und so stehe ich dann da am Samstagmorgen . . .

 

Aber ich stand ja nicht allein. Wir waren 7 ratlose Touristen, die alle der Information vertraut hatten, von hier aus ginge es weiter nach Argentinien. Fast 2 Std. standen wir bedröppelt herum, dann änderte sich die Lage.

Aber ich stand ja nicht allein. Wir waren 7 ratlose Touristen, die alle der Information vertraut hatten, von hier aus ginge es weiter nach Argentinien. Fast 2 Std. standen wir bedröppelt herum, dann änderte sich die Lage.

 

Es tauchte eine energische Frau auf, die sich um uns kümmerte: Es gab Frühstück und einen warmen Raum und die Auskunft:  VIELLEICHT könne man eine private Überfahrt nach Ushuaia für uns organisieren. Sonst müssten wir bis Montag bleiben. Ja, und nach den amtlichen Formalitäten sassen wir dann mit Kaffee und Tee versorgt in einem Haus am Wasser = von 12 bis 19 Uhr. Es hiess, der Hafen Ushuaia sei nicht freigegeben. Die Argentinier wollen wohl die chilenische Insel aushungern, glaube ich. Jedenfalls war ich nachmittags so gelaunt wie das Wetter = grimmig . . .

Es tauchte eine energische Frau auf, die sich um uns kümmerte: Es gab Frühstück und einen warmen Raum und die Auskunft: VIELLEICHT könne man eine private Überfahrt nach Ushuaia für uns organisieren. Sonst müssten wir bis Montag bleiben. Ja, und nach den amtlichen Formalitäten sassen wir dann mit Kaffee und Tee versorgt in einem Haus am Wasser = von 12 bis 19 Uhr. Es hiess, der Hafen Ushuaia sei nicht freigegeben. Die Argentinier wollen wohl die chilenische Insel aushungern, glaube ich. Jedenfalls war ich nachmittags so gelaunt wie das Wetter = grimmig . . .

 

 

18 Uhr =die Rettung naht. Und nachdem klar ist, dass dieses Abenteuer gut ausgeht, kann ich dankbar sein für die Fahrt über diese Insel, am Wasser entlang, mit wirklich atemberaubenden Ausblicken. Torres del Paine könnnte durch diese Insel Konkurrenz bekommen  = wenn man leichter hin= und zurück käme . . .

18 Uhr =die Rettung naht. Und nachdem klar ist, dass dieses Abenteuer gut ausgeht, kann ich dankbar sein für die Fahrt über diese Insel, am Wasser entlang, mit wirklich atemberaubenden Ausblicken. Torres del Paine könnnte durch diese Insel Konkurrenz bekommen = wenn man leichter hin= und zurück käme . . .

 

Da stand ich dann am Yachthafen von Ushuaia. In P. Williams hatte man uns für 3000 US-Dollar eine Fahrt um Kap Horn angeboten . . . Mit 6 anderen wäre ich wohl gefahren, aber wer will schon allein ein Boot chartern . .

Da stand ich dann am Yachthafen von Ushuaia. In P. Williams hatte man uns für 3000 US-Dollar eine Fahrt um Kap Horn angeboten . . . Mit 6 anderen wäre ich wohl gefahren, aber wer will schon allein ein Boot chartern . .

Schnäppchenpreis für Kreuzfahrtschiff: 10 Tage  Antarktis und zurück 3000 Euro, Last Minute Angebot. Ist aber dann daran gescheitert, dass ich den Dresscode für das Captains Dinner nicht einhalten konnte : - )

Schnäppchenpreis für Kreuzfahrtschiff: 10 Tage Antarktis und zurück 3000 Euro, Last Minute Angebot. Ist aber dann daran gescheitert, dass ich den Dresscode für das Captains Dinner nicht einhalten konnte : – )

Tja, und dann das ultimative Angebot von dem Skipper auf diesem Boot: In 14 Tagen segelt er los und würde mich mitnehmen . . . Ja, ich konnte wählen und habe begriffen: Gabriele, es gibt Wasserratten und es gibt Landratten Du warst dein Leben lang Landratte. Für Landratten ist das Ende der Welt die Isla Navarina, gleich gegenüber. Wasserratten kommen weiter. DEREN Ende der Welt ist Kap Horn (wie z:B. der bewundernswerte Vater von Carsten =grüsst ihn von mir, bitte).

Tja, und dann das ultimative Angebot von dem Skipper auf diesem Boot: In 14 Tagen segelt er los und würde mich mitnehmen . . . Ja, ich konnte wählen und habe begriffen: Gabriele, es gibt Wasserratten und es gibt Landratten Du warst dein Leben lang Landratte. Für Landratten ist das Ende der Welt die Isla Navarina, gleich gegenüber. Wasserratten kommen weiter. DEREN Ende der Welt ist Kap Horn (wie z:B. der bewundernswerte Vater von Carsten =grüsst ihn von mir, bitte).

Von Ushuaia ging es dann nach Calafate zum Perito Moreno Gletscher. Nicht nur zum Gletscher , sondern auch zum Bus nach P. Arenas.

Von Ushuaia ging es dann nach Calafate zum Perito Moreno Gletscher. Nicht nur zum Gletscher , sondern auch zum Bus nach P. Arenas.

 

Eis ist auch blau - hier sah es aus wie Jahresringe am Baum. Ich weiss nicht,ob es auf dem Foto sichtbar ist . . .

Eis ist auch blau – hier sah es aus wie Jahresringe am Baum. Ich weiss nicht,ob es auf dem Foto sichtbar ist . . .

Wenn das Sonnenlicht durch das Eis scheint, schimmert es blau. Ich hatte Glück, es war ein sonniger Tag. Und  oft brachen Stücke ab und donnerten ins Wasser . Es war unbeschreiblich. Ganz lange habe ich nur beobachtet und gestaunt . . .

Wenn das Sonnenlicht durch das Eis scheint, schimmert es blau. Ich hatte Glück, es war ein sonniger Tag. Und oft brachen Stücke ab und donnerten ins Wasser . Es war unbeschreiblich. Ganz lange habe ich nur beobachtet und gestaunt . . .

 

Ohne Worte . . .

Ohne Worte . . .

Der Abschied vom Süden fällt schwer. Die Zeit hier stand für mich unter einem guten Stern. Morgen bin ich wieder im Norden, der Wärme, den grossen Städten . . . und in 3 Wochen wieder in good old Germany, Bochum . Ich freu mich drauf. Alles denkbar Gute wünscht euch eure Gabriele

Der Abschied vom Süden fällt schwer. Die Zeit hier stand für mich unter einem guten Stern. Morgen bin ich wieder im Norden, der Wärme, den grossen Städten . . . und in 3 Wochen wieder in good old Germany, Bochum . Ich freu mich drauf. Alles denkbar Gute wünscht euch eure Gabriele

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Torres del Paine

5 11 2013
Strasse 9 - Die Strasse ans Ende der Welt - War ich doch auf dem richtigen Weg

Strasse 9 – Die Strasse ans Ende der Welt – War ich doch auf dem richtigen Weg

Alle Touristen werden durch Eingangs-Stationen geschleust. Sie zahlen nicht nur Eintritt, sondern werden auch  eindringlich belehrt : 2005 ist 1/3 des Parks abgebrannt, weil ein Camper das Feuer ausgelöst hatte. Die verkohlten Baumstämme waren in weiten Bereichen immer noch sichtbar.

Alle Touristen werden durch Eingangs-Stationen geschleust. Sie zahlen nicht nur Eintritt, sondern werden auch eindringlich belehrt : 2005 ist 1/3 des Parks abgebrannt, weil ein Camper das Feuer ausgelöst hatte. Die verkohlten Baumstämme waren in weiten Bereichen immer noch sichtbar.

Aus dem Bus in das Boot (ganz hinten). Keine Strasse mehr - von jetzt an geht alles per Boot,  zu Fuss oder mit Pferd.

Aus dem Bus in das Boot (ganz hinten). Keine Strasse mehr – von jetzt an geht alles per Boot, zu Fuss oder mit Pferd.

 

Es war stürmisch und dunkel am Ende dieses 1. Tages, sehr stürmisch . . . Auf diesem Aussichtspunkt musste ich mich schon ziemlich gegen den Wind stemmen. Ein Weggefährte hat das Foto hingekriegt - weil doch der Hintergrund mit Lago Grey und Glaciar Grey soooo dekorativ ist!

Es war stürmisch und dunkel am Ende dieses 1. Tages, sehr stürmisch . . . Auf diesem Aussichtspunkt musste ich mich schon ziemlich gegen den Wind stemmen. Ein Weggefährte hat das Foto hingekriegt – weil doch der Hintergrund mit Lago Grey und Glaciar Grey soooo dekorativ ist!

Die erste Etappe der W-Wanderung ist dieser Weg - mit dieser Brücke. Ich wollte ja schon immer über eine lange Hängebrücke - aber hier hatte ich dann doch Herzklopfen. Es war windstill . .   und deshalb war der Spass doch grösser als das Herzklopfen . . .

Die erste Etappe der W-Wanderung ist dieser Weg – mit dieser Brücke. Ich wollte ja schon immer über eine lange Hängebrücke – aber hier hatte ich dann doch Herzklopfen. Es war windstill . . und deshalb war der Spass doch grösser als das Herzklopfen . . .

 

Während ich den Gletscher bestaunt habe, ist ein Stück abgebrochen! Hört sich an wie Gewitterdonner. Die Farben des blau schimmernden Eisklumpens sind auf dem Foto nicht zu sehen, aber: das Eis  schimmert blau!

Während ich den Gletscher bestaunt habe, ist ein Stück abgebrochen! Hört sich an wie Gewitterdonner. Die Farben des blau schimmernden Eisklumpens sind auf dem Foto nicht zu sehen, aber: das Eis schimmert blau!

 

 

Der 3. Tag fing so harmlos an. In jedem Tal des Torres-Massivs sei das Wetter anders,  hatte man mir erklärt. Und bei Windböen bis zu 80 km/h kann man wandern, sagten die Leute auf der Hütte . . .

Der 3. Tag fing so harmlos an. In jedem Tal des Torres-Massivs sei das Wetter anders, hatte man mir erklärt. Und bei Windböen bis zu 80 km/h kann man wandern, sagten die Leute auf der Hütte . . .

Das vom Wind hochgewirbelte Wasser weit hinten auf dem See ging mich doch nichts an, oder?

Das vom Wind hochgewirbelte Wasser weit hinten auf dem See ging mich doch nichts an, oder?

 

 

Der Weg zum 3 Std. entfernten Aussichtspunkt oben auf den Bergen ist das Mittelteil des W-Trails. Wie verzaubert ist der Wald -

Der Weg zum 3 Std. entfernten Aussichtspunkt oben auf den Bergen ist das Mittelteil des W-Trails. Wie verzaubert ist der Wald –

 

45 Min. hatten gefehlt, um bis zum obersten Aussichtspunkt zu kommen. Da, auf freier Fläche am Berg,  wäre ich aber einfach runtergepustet worden! Also bin ich umgekehrt. Der Wind und der Regen haben mich die 5 Std. bis zur nächsten Hütte begleitet. Aber: meine Ausrüstung ist wetterfest, habe ich festgestellt! Trotzdem war ich sehr erleichtert, als ich heil in der warmen Hütte ankam.

45 Min. hatten gefehlt, um bis zum obersten Aussichtspunkt zu kommen. Da, auf freier Fläche am Berg, wäre ich aber einfach runtergepustet worden! Also bin ich umgekehrt. Der Wind und der Regen haben mich die 5 Std. bis zur nächsten Hütte begleitet. Aber: meine Ausrüstung ist wetterfest, habe ich festgestellt! Trotzdem war ich sehr erleichtert, als ich heil in der warmen Hütte ankam.

 

Am 4ten Tag war Sommerwetter. Atemberaubende Landschaft, wunderschöne Ausblicke, unglaublich intensive Farben , unglaubliche Blautöne der Gletscherseen - ein traumhafter Tag!

Am 4ten Tag war Sommerwetter. Atemberaubende Landschaft, wunderschöne Ausblicke, unglaublich intensive Farben , unglaubliche Blautöne der Gletscherseen – ein traumhafter Tag!

 

 

Tag 5 im Telegrammstil: Aufstehen um 3.30 - Frühstück - mit Stirnlampe Aufbruch im Dunkeln  um 4.10  - 8 Leute wie Glühwürmchen am Fluss entlang, durch den Wald, die Geröllhalde hoch, am Berg entlang und . . . vor uns, im Dunkeln, die 3 Torres

Tag 5 im Telegrammstil: Aufstehen um 3.30 – Frühstück – mit Stirnlampe Aufbruch im Dunkeln um 4.10 – 8 Leute wie Glühwürmchen am Fluss entlang, durch den Wald, die Geröllhalde hoch, am Berg entlang und . . . vor uns, im Dunkeln, die 3 Torres

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

 

 

Die Farben der Torres im Morgenlicht

Die Farben der Torres im Morgenlicht

 

Schöner konnte der Trail nicht enden!

Schöner konnte der Trail nicht enden!

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Antwort auf eure Kommentare

5 11 2013

Mittlerweile bin ich nicht mehr sicher, ob ihr alle meine Antworten auf eure Kommentare lesen koennt. Wenn nicht: auf Kommentare antworte ich immer, arbeite mich aber nicht in „Moderation, Genehmigung und Veroeffentlichung“ ein – es wuerde zu lange dauern. Jedenfalls ist eins sicher: Eure Kommentare kommen bei mir an, werden gelesen und freuen mich SEHR!



Puerto Williams

30 10 2013

Es geht hier – ungeplant – von einem Abenteuer zum nächsten:
Gestern bin ich nach atemberaubenden 5 Tagen vom W-Trail durch Torres del Paine zurück und erfahre/entscheide vor 2 Stunden:

Morgen fährt eine normale (keine Touri-) Fähre nach P. Williams(ein klitzekleines Stückchen weiter südlich als Ushuaia ;-)) Und sie fährt nur donnerstags und braucht 36 Std. Zeit für die Fahrt.
Morgen um 17 Uhr geht es fuer mich an Bord in Punto Arenas, am 2.11. komme ich dann in Pt. Williams an (nur dass ihr wisst, wo ich gerade bin). Bilder schicke ich so schnell wie moeglich / ob es ein Internet Cafe gibt in P. Williams . . .

„Herzinniglichsten“ Dank für eure Kommentare – ich freu mich immer riesig über Rückmeldungen! Bis bald, eure Gabriele



Torre del Paines

25 10 2013

Gerade aus dem Flieger ins Hostal – und morgen geht es mit Rucksack auf die klassische Route durch den Torre de Paine Naturpark!!! Mindestens 5 Tage bin ich dann auf `Hüttentour`. Das Wetter ist gerade gut und da muss man loslegen – und morgen mal um 5.30 Uhr aufstehen. Allein bin ich auf der Strecke nicht, viele Touristen wie ich gehen mit ihrem Rucksack den Weg. Ich freu mich – drückt mir die Daumen für weiterhin gutes Wetter!! Bis bald, viele Grüsse von eurer Gabriele



Es wird kalt . . .

23 10 2013

Geht doch! Von Argentinien über Seen mit dem Boot und mit Bussen über Bergwege nach Chile. Puerto Montt heisst das Codewort für den Trip nach – ja, wohin? Der Sensation des Kontinents – Naturpark Torres del Paine (blaue Türme). Bisher habe ich das eher cool gesehen. Heute hat aber wieder eine Gruppe (intellektuelle Briten) so begeistert von ihrer Tour durch das Reservat gesprochen, dass ich mich doch freue.
Heute hatte ich Premiere mit Mistwetter: Einen Vulkankrater wollte ich mit einer geführten Tour besuchen. Gestern noch war das Wetter hier gut und die Sicht klar. Heute auf dem Berg Schneetreiben, ein sehr scharfer Wind und Kälte. Nix zu sehen als Schnee. Ich habe mir sofort einen Wollpullover gekauft.

Und übermorgen, meine Lieben, übermorgen FLIEGT Gabriele nach Puerto Natales. Mann, hab` ich die Nase voll von langen Busfahrten (erträglich nur mit Carstens MP3-Musikversorgung: danke, Carsten!!!) – über 18 Stunden mache ich nichts mehr, und die Strecke P. Montt – P. Natales dauert mit Bus 32 Std. So weit in Richtung Antarktis heisst eben auch: Kalt wird es da unten bei den Torres!
Ehrlich? Irgendwie lauf` ich hinter mir her – von Ort zu Ort. Es ergibt sich alles, ohne dass ich vorausplane, kontrolliere, auf Sicherheit baue. Immer war Unterstützung durch andere Menschen da. Eine gute, sehr gute Erfahrung ist das bisher . . .
Ihr hört von mir – und ich freu mich sooo sehr, von euch zu hören. Passt auf euch auf, von Herzen alles Liebe von eurer Gabriele



Halbzeit

23 10 2013

DSCI0333

Nachtrag zu meinem Kommentar

Nachtrag zu meinem Kommentar

Ein technisches Meisterwerk in absoluter Öde -  .

Ein technisches Meisterwerk in absoluter Öde – .

Bayern? Nein - Bariloche. Am Fuss der Anden am Ufer eines 7-Seen-Gebietes (Gletscherseen in Gebirgstälern). Das beliebteste Urlaubsgebiet der Argentinier - wunderschön und sehr touristisch . . .

Bayern? Nein – Bariloche. Am Fuss der Anden am Ufer eines 7-Seen-Gebietes (Gletscherseen in Gebirgstälern). Das beliebteste Urlaubsgebiet der Argentinier – wunderschön und sehr touristisch . . .

Viele deutschstämmige Familien leben hier und prägen den Ort

Viele deutschstämmige Familien leben hier und prägen den Ort

Blick auf den See - Frühlingsblüte und 22Grad  Wärme

Blick auf den See – Frühlingsblüte und 22Grad Wärme

...habe ich 2 Kondore kreisen sehen - in aller Stille, nur für mich

…habe ich 2 Kondore kreisen sehen – in aller Stille, nur für mich

Klar, dass ich 2 Tage länger als geplant geblieben bin?

Klar, dass ich 2 Tage länger als geplant geblieben bin?



Kleine Ursache – Grosse Wirkung

19 10 2013

Im Bereich der Halbinsel Valdez halten sich im Sept./Okt. Walmütter mit ihren Jungen auf – seit langer Zeit finden sie hier gute Bedingungen. Auf einer Bootstour (Schlauchboot) in einer Bucht hätten wir die Tiere anfassen können, so nah schwammen sie um das Boot herum. . .  3 Mütter mit ihren Jungen und ein Wal solo. Paradiesisch – oder?

Im Bereich der Halbinsel sind die Mütter mit ihren Jungen geschützt – Orcas lassen sich in der Bucht nicht sehen. An der Stelle, die an den Atlantik grenzt (dem Bereich auf dem letzten Foto) versuchte eine Gruppe von 9 Orcas, ein Waljunges von seiner Mutter zu trennen. Die Mutter hat den Kampf – soweit wir sehen konnten – gewonnen, die Orcas sind ca. 5 km weiter geschwommen . . . Unsere Tourleiterin erzählte uns dann, dass die Zahl der überlebenden Waljungen zurückgeht. Nicht nur Orcas, Klimawandel und zu wenig Nahrung für die Walmütter sind Gründe dafür, sondern – im Bereich der Halbinsel –  folgende Entwicklung:

Anfang der 90er Jahre entstanden in der  Stadt Puerto Madryn viele neue Arbeitsplätze – eine Fabrik für Fischverarbeitung nahm ihre Arbeit auf. Die Menge an Fischabfall wuchs sprunghaft an – parallel dazu explodierte die Zahl der Möwen im Raum Fischfabrik. Die Vögel frassen Fischabfälle und Hautstücke von Walen (wenn Wale springen, lösen sich kleine Stücke ihrer dünnen Haut). Irgendwann vor 20 Jahren haben die Möwen dann ihr Verhalten geändert: Sie picken die Haut der Wale direkt vom Tier .  . .

Folge dieses veränderten Verhaltens ist, dass bei jedem Auftauchen der Walmütter oder -jungen die Möwen auf ihnen landen und picken – vorzugsweise in schon offene Wunden. Die Wale haben beträchtliche Verletzungen – tiefe, blutende Wunden, durch die sie geschwächt werden. Die Menschen sehen ratlos zu. Ich auch – es war so berührend, diese grossen Tiere zu erleben, zu hören – und dann zu registrieren, wie hilflos diese Krill-Fresser sind – hilflos und ausgeliefert . . .

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