Kleine Ursache – Grosse Wirkung

19 10 2013

Im Bereich der Halbinsel Valdez halten sich im Sept./Okt. Walmütter mit ihren Jungen auf – seit langer Zeit finden sie hier gute Bedingungen. Auf einer Bootstour (Schlauchboot) in einer Bucht hätten wir die Tiere anfassen können, so nah schwammen sie um das Boot herum. . .  3 Mütter mit ihren Jungen und ein Wal solo. Paradiesisch – oder?

Im Bereich der Halbinsel sind die Mütter mit ihren Jungen geschützt – Orcas lassen sich in der Bucht nicht sehen. An der Stelle, die an den Atlantik grenzt (dem Bereich auf dem letzten Foto) versuchte eine Gruppe von 9 Orcas, ein Waljunges von seiner Mutter zu trennen. Die Mutter hat den Kampf – soweit wir sehen konnten – gewonnen, die Orcas sind ca. 5 km weiter geschwommen . . . Unsere Tourleiterin erzählte uns dann, dass die Zahl der überlebenden Waljungen zurückgeht. Nicht nur Orcas, Klimawandel und zu wenig Nahrung für die Walmütter sind Gründe dafür, sondern – im Bereich der Halbinsel –  folgende Entwicklung:

Anfang der 90er Jahre entstanden in der  Stadt Puerto Madryn viele neue Arbeitsplätze – eine Fabrik für Fischverarbeitung nahm ihre Arbeit auf. Die Menge an Fischabfall wuchs sprunghaft an – parallel dazu explodierte die Zahl der Möwen im Raum Fischfabrik. Die Vögel frassen Fischabfälle und Hautstücke von Walen (wenn Wale springen, lösen sich kleine Stücke ihrer dünnen Haut). Irgendwann vor 20 Jahren haben die Möwen dann ihr Verhalten geändert: Sie picken die Haut der Wale direkt vom Tier .  . .

Folge dieses veränderten Verhaltens ist, dass bei jedem Auftauchen der Walmütter oder -jungen die Möwen auf ihnen landen und picken – vorzugsweise in schon offene Wunden. Die Wale haben beträchtliche Verletzungen – tiefe, blutende Wunden, durch die sie geschwächt werden. Die Menschen sehen ratlos zu. Ich auch – es war so berührend, diese grossen Tiere zu erleben, zu hören – und dann zu registrieren, wie hilflos diese Krill-Fresser sind – hilflos und ausgeliefert . . .

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4 Antworten zu “Kleine Ursache – Grosse Wirkung”

  • Gaby Nick sagt:

    Liebes Gabbileinchen.Jetzt endlich sind Ferien und ich bin – warum auch immer-erst jetzt auf deine Meldungen gekommen. Ich werde sie mir in Ruhe einmal anschauen – aber auf den ersten Blick habe ich schon gesehen, daß es meiner Gabbi gut geht. Hier ist soweit alles i.O.! Meinen Pferden gehts gut und auch die Katzen machen mir viel Spaß.Ich wünsche dir auf diesem Wege alles erdenklich Gute und halte durch bis zum Schluß – ich möchte dich dann ganz dolle drücken. Viele liebe Grüße auch von der Sucki – wir haben grad ein tolles Frühstück hinter uns, denn die Sucki hatte am 19.10. ihren 48. Geb. Wir denken oft an dich und freuen uns auf ein Wiedersehen in alter Frische.Deine Gaby

    • gabriele sagt:

      Selber liebes Gabbyleinchen! Du hättest ja auch schon längst eine e-mail bekommen, aber Adressen an .gmx werden mir immer wieder zurückgeschickt. Und ich bin froh, dass es dir und deinen Tieren gut geht! Ganz dolle gedrückt fühle ich mich jetzt schon: Zurückgedrückt!!! (danke für die Erinnerung an Sucki 🙂 Ach, ist das schön, von euch zu hören. Bis bald, alles Liebe von deiner Gabi

  • Gaby Nick sagt:

    Hallo mein Schatz.Bin mal wieder in der Schule und frühstücke mit einigen Kollegen.Deine Bilder sind ja die Wucht in Tüten.Ich freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen und auf die Berichterstattung. Viele lieb Grüße von Birgit L,-W.,sie hat sich sehr über deine Karte gefreut,Kroschi und Hülsi.Bis bald du kleine süße Durchgeknallte – bin stolz auf dich. Gaby

    • gabriele sagt:

      …und ich freu mich riesig über deine Post! Meine Co . . . 😉 bist doch – mit Sucki!! – die Allerbeste! Grüsse an euch und die anderen ìm EFG-Boot und ¨Hach, macht das Spass, durchgeknallt zu sein“ – ganz laut gelacht hab`ich hier im Internet Cafè. Bis bald, eure Gabi

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